Das Prinzip der Lochblende


Um ein Fotografie zu erzeugen braucht es vor allen Dingen eines - Licht!
Ein Foto ist nichts anderes als auf Papier festgehaltene Lichtstrahlen.
Um dieses Licht "einzufangen" muß der Lichtstrahl gebündelt werden.
Dazu reicht ein einfaches kleines Loch.

Vereinfachend erklärt geschieht dadurch folgendes: Von den vielen Licht-
strahlen, die jedes Objekt in alle Richtungen reflektiert, werden von
der Lochblende nur noch wenige Lichtstrahlen durchgelassen. Von jedem
Punkt des Objektes genau einer. Dadurch entsteht ein scharfes Abbild.
Da sich die Lichtstrahlen in der Lochblende kreuzen, steht das Bild auf
dem Kopf und ist seitenverkehrt.

Der Abstand zwischen der Lochblende und der gegenüber liegenden Wand
auf der das Bild erscheint, ist die Brennweite. Sie bestimmt die Größe des
Abbildes. Ein kleiner Abstand erzeugt ein kleines Bild, ein großer Abstand ein
großes Bild.

Das Bild mit einer einfachen Lochblende ist sehr dunkel, da nur wenig Licht
durch die Öffnung fällt. Die Belichtung eines großen Bildes kann bis zu
mehreren Stunden dauern.
Würde man die Lochblende vergrößern, würde das Bild zwar heller, aber
auch unscharf werden. Von jedem Punkt des Objektes würden dann mehrere
Lichtstrahlen durch die Öffnung treten und Zerstreuungskreise bilden.

Deshalb arbeiten Fotoaparate mit Linsen, um die einfallenden Lichtstrahlen
nochmals zu bündeln. So kann die Belichtungszeit auf Bruchteile einer
Sekunde verkürzt werden. Dies geschieht jedoch auf Kosten der Schärfen-
tiefe, die auf einen bestimmten Bereich der Fotografie begrenzt wird.